Terrasoc: Fehlerhafte Balkendiagramme (Sand/Lehm) + zwei rote Objekte

  • Terrasoc: Fehlerhafte Balkendiagramme (Sand/Lehm) + zwei rote Objekte

    Hallo,

    beim Testen der neuen Terrasocs sind mir zwei Dinge aufgefallen:
    1. Bild 1: Im ausgeklappten Zustand erkennt man auf den Zylindern der beiden Terrasocs links und rechts zwei kleine rote Objekte.
      Diese schweben in der Luft und werden beim Ein- und Ausklappen mitbewegt.
    2. Bild 2: Beim großen Terrasoc 5200 stimmt die Beschreibung im Shop nicht mit den Balkendiagrammen für die Wirkung auf die Bodenattribute überein.
      Laut Beschreibung sollen beide Terrasocs für sandige Böden geeignet sein. Die Balkendiagramme des Terrasoc 5200 deuten jedoch fälschlicherweise
      auf eine hohe Wirksamkeit bei tonigen Böden hin. Ob sich der Fehler auch bei der Bearbeitung auf den Feldern auswirkt, habe ich nicht getestet.
    Gruß Flegleto




    Edit: RolliS2k
    Ref: #4788
  • Bei der Arbeit mit dem Terrasoc 5200 ist mir noch etwas bei der Wirksamkeit aufgefallen:
    Wenn man die Balkendiagramme (Sand/Schluff/Ton) des Terrasoc 5200 mit denen des Grubbers von Köckerling aus dem Tutorial "Grundlagen des Bodens" -> "Arbeitschritte und Maschinen" vergleicht, sind zum Beispiel die Werte für Krumendichte identisch (-2).

    Bild 1: Terrasoc 5200 Bild 2: Köckerling Grubber


    Im Tutorial schafft der Grubber auf Feld 14 (Schluffanteil: 76,5%) damit eine Reduktion der Krumendichte von 86% auf 67%.
    Bei einem Einsatz des Terrasoc 5200 auf dem neu gekauften Feld 24 (Schluffanteil: 74%) erreiche ich selbst lediglich eine Reduktion der Krumendichte von 50% auf 49%. Beide Wertepaare beziehen sich jeweils auf die Zeitpunkte vor und nach Bearbeitung des ganzen Feldes.

    Bild 3: Tutorial Feld 14 vor dem Grubbern Bild 4: Tutorial Feld 14 nach dem Grubbern Bild 5: Feld 24 nach der Arbeit mit dem Terrasoc



    Sollte die Wirksamkeit der beiden Geräte auf die Krumendichte nicht ungefähr gleich sein? Der Terrasoc 5200 scheint insgesamt kaum Einfluss auf den Boden zu haben. Den kleinen Terrasoc und den Terraflex habe ich nicht getestet.

    The post was edited 1 time, last by Flegleto99 ().

  • Die Wirksamkeit im Boden nimmt zum "optimum" hin ab, das bedeutet, einen sehr wenig krümeligen Boden von 30 auf 50 zu bekommen geht schneller als von 50 auf 70. Und bei der Krumendichte ist das denke ich genauso. Dazu kommt, dass beim dem Terrasoc ja auch noch ein Fass davor bewegt wird, was durch sein Gewicht den Boden verdichtet, bevor es dann wieder gelockert wird. Ohne Fass ist die Verdichtung geringer, folglich die Lockerung insgesamt höher pro Arbeitsgang.
  • Vielen Dank. Daran hatte ich gar nicht gedacht.
    Ich habe noch mal zwei Tests gemacht um den Terrasoc 5200 mit dem Köckerling Rebell zu vergleichen.
    Das Feld 17 habe ich vor jedem Test neu gekauft und das Joskin Cobra nicht aktiviert. Zur Spurhaltung habe ich das Parallelfahrsystem mit 5,20 m Spurbreite verwendet.
    1. Test 1. Überfahrt: Deutz + Joskin Cobra (100% Gülle) + Terrasoc 5200 (Bild 1)
    2. Test 1. Überfahrt: Deutz + Joskin Cobra (100% Gülle) (Bild 2)
    2. Test 2. Überfahrt: Deutz + Köckerling Rebell 520 (Bild 3)



    Das Ergebnis hat mich jetzt allerdings etwas verwirrt. Die Überfahrt mit dem Güllefass scheint zunächst keine Auswirkung gehabt zu haben. Jedoch hat sich bei der Überfahrt mit dem Köckerling Rebell der Wert für die Krumendichte sogar auf 53% erhöht. Vermutlich trägt dann das Gewicht des Deutz bei der zweiten Überfahrt zu diesem Umstand bei, verglichen mit der einzelnen Überfahrt des Terrasocs und der Grubber kann das nicht mehr ausgleichen.
    Werden die Bodenbedingungen nur verändert, wenn der Boden auch bearbeitet wird und bei sonstigen Überfahrten ändert sich nichts? Und diese werden dann bei der nächsten Bodenbearbeitung mit eingerechnet (Vergleich Bild 2 und Bild 3)?
  • Tut mir leid aber ich verstehe die Antwort nicht so ganz. Zu meinem zweiten Test:
    Ich kaufe ein Feld, dass ich in diesem Profil noch nie verwendet habe (nach dem ersten Test habe ich den Fortschritt nicht gespeichert). Es sollte also eigentlich keine Fahrspuren auf dem Feld geben. Dann fahre ich mit einem Traktor und einem vollen Güllefass über dieses Feld, ohne dabei Gülle zu verteilen. Die Bodenbedingungen haben sich danach aber nicht verändert und liegen immer noch, wie zu Beginn, bei 49% bzw. 50% (siehe Bild 2 meines vorherigen Posts). Auf der Heatmap kann man allerdings jetzt Fahrspuren erkennen.
    Nach einer Fahrt mit gesenktem Köckerling Rebell sind die Krumendichte und die Unterbodendichte höher als bei einer Einzelfahrt mit Traktor, Güllefass und Güllegrubber, ebenfalls auf dem gleichen, unberührten Feld. Wenn man jetzt die Unterbodendichte bei beiden Tests vergleicht, können die Unterschiede hier nur durch verschiedene Gewichte der Grubber und das zusätzliche Gewicht des Traktors bei der zweiten Überfahrt entstehen.
    Die erste Überfahrt beim zweiten Test muss also eigentlich beim anschließenden Lauf mit Grubber berücksichtigt worden sein, ohne vorher in den Bodenbedingungen visualisiert zu werden.
  • Also zumindest Bild 3, Köckerling, da müsste doch auch Krumendichte geringer werden, also kleiner 50% lockerer werden.

    Bei Test 1 ist es komisch, aber möglicherweise OK. Das Fass ist schwer und reduziert krümeligkeit, verdichtet durch das Gewicht den Oberboden. Möglicherweise auch die Krumendichte.

    Das angebaute Terrasoc macht es krümeliger, Ber scheinbar weniger als das Fass und Traktor es reduzieren. Aber dann ist es gefühlt nutzlos, wenn der Effekt negativ ist.

    An der Krume ändert sich nichts was komisch ist oder es sich gegenseitig aufhebt, dass reduzieren, Terrasoc anheben.

    Das der Oberboden Dichter wird liegt am Gewicht und das Terrasoc kommt nicht so tief bzw ist dort nicht so effizient, möglicherweise.

    Finde es nicht ganz stimmig.


    Und im Bild zwei, wo nur drüber gefahren wird, mit Gewicht, da passiert gar nichts. Das ist auch komisch.


    Was @TheCoCe aber sagt und meint ist, dass die Bodenveränderung auf kleine Raster Kästchen auf dem Feld wirkt. Also eine Fahrspur zum Beispiel.
    Die Feldanzeige aber das gesamte Feld in Durchschnitt berechnet.

    Deswegen muss man ggf nochmals die Heatmap, also die Blaufärbung mit betrachten. Die Fahrspuren habe immer eine andere Farbe als die Bereiche daneben, was ja logisch ist, denn die Reifen verdichten punktuell, die Grubber und Terrasoc aber grubbern breiter.

    Finde es nicht ganz einfach zu beweisen, ob es OK ist oder eher nicht.
  • Das mit der geringen Auswirkung der Fahrspuren auf das gesamte Feld ist ein guter Hinweis. Wenn ich die Gewichte bei Köckerling und Joskin richtig rausgelesen habe, ist der Grubber mit knapp 3 Tonnen wesentlich schwerer als der 1,2 Tonnen wiegende Terrasoc. Also hat das Gewicht auf Rädern vielleicht kaum Auswirkung im Vergleich zum Gewicht des Arbeitsgerätes (siehe Unterbodenverdichtung).
    Damit stellt sich für mich im Spiel die Frage, ob die Güllegrubber aktuell sinnvoll zu verwenden sind. Ich scheine mir mit dem Güllegrubber ja nicht den Bearbeitungschritt mit dem richtigen Grubber ersparen zu können.

    Ich glaube ich muss noch mal einen Test mit dem Stapel Güllefass machen, ob es besser ist güllen und grubbern zu trennen und vielleicht auch warten bis das Feld nach der ersten Ernte wesentlich schlechter ist.