Im Thread "Spiele für die Wartezeit" sind wir letztens ein wenig abgeschweift in alte Zeiten. Es ging unter anderem um die Vor-Internet-Ära, DOS basierte Rechner, den guten alten Norton Commander und die ersten Windows Versionen. Das Schwelgen in Nostalgie hat mich auf die Idee zu diesem Thread gebracht. Sicher haben viele von uns auf ähnliche Art und Weise - zumindest in technischer Hinsicht - die ersten Schritte in die Welt der virtuellen Unterhaltung unternommen. So groß war die Auswahl an Geräten und Spielen ja damals nicht. Trotzdem fände ich es interessant, wenn hier der eine oder andere mal seine ganz persönliche Geschichte erzählen würde. Wie seid ihr zum Computerspielen gekommen, mit welcher Hardware und welchen Spielen habt ihr angefangen und gibt es in diesem Zusammenhang Ereignisse/Erlebnisse, an die ihr bis heute denken müsst?
Ich mache mal den Anfang:
Meine "Gamer-Karriere" hat Ende der siebziger Jahre begonnen. Damals noch mit dem allseits bekannten "Balkentennis" (Pong) auf dem Fernsehbildschirm, mittels einer Interton Video Konsole von Quelle. Welche genau es war weiß ich leider nicht mehr, allerdings kann ich mich noch gut an die fest mit der Konsole verbundenen Drehregler erinnern. Von daher kommt eigentlich nur die 2400 oder die 2501 in Frage. Anfang der Achtziger kam dann der erste Quantensprung mit der Atari 2600. Eine Revolution, denn endlich konnte man nicht nur die vorinstallierten Spiele zocken, sondern Dank austauschbarer Speichermodule (Spielkassetten) standen einem nun hunderte von Möglichkeiten offen. Besonders gut erinnern kann ich mich (neben Pac-Man) an Titel wie Super-Cobra, Star Wars: The Empire strikes back und River Raid. Letzteres war übrigens eines der ersten Computerspiele, die in Deutschland wegen angeblicher Gewaltverherrlichung indiziert wurden. Bei YouTube habe ich tatsächlich ein "let´s play" dazu gefunden.
Wen´s interessiert:
google.de/url?sa=t&rct=j&q=&es…Vaw0wzzbq70UXJgMO4yQCynXE
Außerdem gab es für die Atari Konsole auch Lichtpistolen für ein Spiel namens Tontaubenschießen. Man hat dabei zwar mit einer für damalige Verhältnisse täuschend echt aussehenden Waffe auf den Fernsehbildschirm geschossen, das war allerdings für die Sittenwächter nicht gewaltverherrlichend, weil die Zielpixel ja Tontauben genannt wurden.
Weiter ging es dann Mitte der achtziger Jahre mit dem guten alten Brotkasten (C64). Ein Schulkollege hatte als erster so ein Teil und war von da an der beliebteste Junge in der Klasse. An den Wochenenden hat sich immer der gesamte Freundeskreis bei ihm getroffen und es wurde gezockt bis der Arzt kam. International Karate, Summer Games, Winter Games, Mexico ´86 und Co. Als Laufwerk diente noch eine Datasette, herkömmliche Musikkassetten als Datenträger und die Ladezeiten lagen jenseits von gut und böse. Alle haben gequalmt wie die Weltmeister, die Bude war so blau das man die Luft schneiden konnte und die leeren Hansa-Pils Dosen konnte man bis zur Zimmerdecke stapeln.
Als ich später meinen eigenen 64ziger hatte, war ich ein großer Fan von Spielen aus dem Hause Micro-Prose. Ich hatte fast alle Titel von denen und die meisten davon sogar als legal gekaufte Version. Mit dem Spiel "Pirates!" verbinde ich bis heute ein ganz besonderes Erlebnis. Das habe ich nämlich mal 12 Stunden am Stück (ohne Unterbrechung) gespielt. Abends um 18 Uhr angefangen, morgens um 6 Uhr aufgehört. Die ganze Nacht habe ich mir gesagt "´ne halbe Stunde noch, dann gehst du pennen." Um halb fünf fingen dann die Vögel draußen an zu zwitschern und um sechs stürmte meine Mutter mit den Worten "sag mal spinnst du jetzt komplett?" in mein Zimmer.
Meinen ersten PC habe ich mir erst recht spät (Mitte der Neunziger) zugelegt. Das war damals ein 386, glaube ich zumindest. Im Vergleich zum C64 war das spieletechnisch natürlich mehr als nur ein Quantensprung. Meine ersten Spiele für den PC waren Aces over Europe, Formula One Grand Prix, Wing Commander und Tornado: Operation Desert Storm.
So, nun lasst mal eure Geschichten hören...
Ich mache mal den Anfang:
Meine "Gamer-Karriere" hat Ende der siebziger Jahre begonnen. Damals noch mit dem allseits bekannten "Balkentennis" (Pong) auf dem Fernsehbildschirm, mittels einer Interton Video Konsole von Quelle. Welche genau es war weiß ich leider nicht mehr, allerdings kann ich mich noch gut an die fest mit der Konsole verbundenen Drehregler erinnern. Von daher kommt eigentlich nur die 2400 oder die 2501 in Frage. Anfang der Achtziger kam dann der erste Quantensprung mit der Atari 2600. Eine Revolution, denn endlich konnte man nicht nur die vorinstallierten Spiele zocken, sondern Dank austauschbarer Speichermodule (Spielkassetten) standen einem nun hunderte von Möglichkeiten offen. Besonders gut erinnern kann ich mich (neben Pac-Man) an Titel wie Super-Cobra, Star Wars: The Empire strikes back und River Raid. Letzteres war übrigens eines der ersten Computerspiele, die in Deutschland wegen angeblicher Gewaltverherrlichung indiziert wurden. Bei YouTube habe ich tatsächlich ein "let´s play" dazu gefunden.
Wen´s interessiert:
google.de/url?sa=t&rct=j&q=&es…Vaw0wzzbq70UXJgMO4yQCynXE
Außerdem gab es für die Atari Konsole auch Lichtpistolen für ein Spiel namens Tontaubenschießen. Man hat dabei zwar mit einer für damalige Verhältnisse täuschend echt aussehenden Waffe auf den Fernsehbildschirm geschossen, das war allerdings für die Sittenwächter nicht gewaltverherrlichend, weil die Zielpixel ja Tontauben genannt wurden.
Weiter ging es dann Mitte der achtziger Jahre mit dem guten alten Brotkasten (C64). Ein Schulkollege hatte als erster so ein Teil und war von da an der beliebteste Junge in der Klasse. An den Wochenenden hat sich immer der gesamte Freundeskreis bei ihm getroffen und es wurde gezockt bis der Arzt kam. International Karate, Summer Games, Winter Games, Mexico ´86 und Co. Als Laufwerk diente noch eine Datasette, herkömmliche Musikkassetten als Datenträger und die Ladezeiten lagen jenseits von gut und böse. Alle haben gequalmt wie die Weltmeister, die Bude war so blau das man die Luft schneiden konnte und die leeren Hansa-Pils Dosen konnte man bis zur Zimmerdecke stapeln.
Als ich später meinen eigenen 64ziger hatte, war ich ein großer Fan von Spielen aus dem Hause Micro-Prose. Ich hatte fast alle Titel von denen und die meisten davon sogar als legal gekaufte Version. Mit dem Spiel "Pirates!" verbinde ich bis heute ein ganz besonderes Erlebnis. Das habe ich nämlich mal 12 Stunden am Stück (ohne Unterbrechung) gespielt. Abends um 18 Uhr angefangen, morgens um 6 Uhr aufgehört. Die ganze Nacht habe ich mir gesagt "´ne halbe Stunde noch, dann gehst du pennen." Um halb fünf fingen dann die Vögel draußen an zu zwitschern und um sechs stürmte meine Mutter mit den Worten "sag mal spinnst du jetzt komplett?" in mein Zimmer.
Meinen ersten PC habe ich mir erst recht spät (Mitte der Neunziger) zugelegt. Das war damals ein 386, glaube ich zumindest. Im Vergleich zum C64 war das spieletechnisch natürlich mehr als nur ein Quantensprung. Meine ersten Spiele für den PC waren Aces over Europe, Formula One Grand Prix, Wing Commander und Tornado: Operation Desert Storm.
So, nun lasst mal eure Geschichten hören...
Oldschool is beautiful
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